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Es geht ihr nicht GUT und sie wird nicht BEZAHLT
Mindestens 4 von 5 Frauen in der Prostitution erleben psychische und körperliche Gewalt.
In Deutschland sind Frauen in der Prostitution fünfmal häufiger von sexueller Gewalt betroffen als andere Frauen. Dazu zählen (versuchte) Vergewaltigungen, der Zwang zu intimen Berührungen und sexuellen Praktiken. Über 80% erleben psychische und körperliche Gewalt. (Lebenssituation, Sicherheit und Gesundheit von Frauen in Deutschland - Eine repräsentative Untersuchung zu Gewalt gegen Frauen in Deutschland, BMFSFJ 2004)
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Mehr als 80 Prostituierte ermordet durch Freier, Zuhälter und Serientäter in Deutschland in den letzten 20 Jahren. (sexindustry-kills.de, Stand 2020)
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Frauen in der Prostitution sind durch die prekären Arbeitsbedingungen, körperliche oder sexuelle Gewalt sowie Schwangerschaften und gesundheitliche Probleme oft schwer belastet. Armut, Drogen oder Perspektivlosigkeit können in die Prostitution drängen und darin halten. (Abschlussbericht der wissenschaftlichen Begleitung zum Bundesmodellprojekt. Unterstützung des Ausstiegs aus der Prostitution, BMFSFJ 2015)
Schwangerschaften lassen sich für einige Prostituierte nicht vermeiden. Sie werden von ihren Zuhältern oder durch ihrer finanziellen Notlage dazu gezwungen Sex ohne Kondom anzubieten. Für andere Verhütungsmittel fehlt das Geld. Körperliche, sexuelle und vor allem psychische Gewalt gehören zum Alltag der meisten Frauen, die ihrem Körper täglich sowieso schon viel zu viel zumuten müssen.
33,9 Milliarden US-Dollar verdienen Menschenhändler und Zuhälter jährlich auf Kosten ihrer Opfer (Commercial Sexual Exploitation and Trafficking of Children „in a nutshell“, ILO 2015).
Und auch in Deutschland werden Milliarden mit Prostitution umgesetzt. Davon verbleibt bei den Frauen nur ein geringer Teil, sodass viele Frauen von der Hand in den Mund leben und sich weder ein eigenes Zimmer noch eine Krankenversicherung leisten können. (BesD – Berufsverband Sexarbeit; Notfonds für Frauen* in der Prostitution 2020)